Wallbanger - Ein Nachbar zum Verlieben - Alice Clayton
Verlag: Sieben-Verlag
Seiten: 376
Preis: 12,90€ (broschiert)
Erscheinungsdatum: Januar 2015
Mehrteiler
Wertung: ☺☺☺☺☺
Klapptext:
Als Caroline Reynolds nach San Francisco zieht, sollte sie eigentlich überglücklich sein. Sie hat eine aufstrebende Designer-Karriere, ein Büro mit Meerblick, einen Kater, den sie über alles liebt, eine Küchenmaschine zum Niederknien und ein Killer-Zucchinibrot-Rezept, aber seit ihrem letzten Lover leider keinen O mehr … und dieser Umstand macht sie ziemlich fertig.
Hinzu kommt ihr neuer, lauter Nachbar. Jede Nacht malträtiert dieser mit dem übertriebensten und lautesten Sexleben, das sie je gehört hat, die offene Wunde ihrer Schlaf- und O-losigkeit. Als das "wallbanging" gegen ihre Wand droht, sie aus dem Bett zu schubsen, konfrontiert Caroline ihren bisher ungesehenen Nachbarn. Die nächtliche Begegnung auf dem Flur hinterlässt zunächst gemischte Gefühle und Verwirrung.
Eigene Meinung:
Ich habe immer mal wieder solche Phasen, in denen ich eine geballte Ladung Liebe brauche. Und mit Wallbanger wurde ich damit mehr als zufrieden gestellt!
Wer den Klapptext liest, könnte sich erstmal denken: "Schon wieder so ein 08/15 - Roman mit Erotik, die derzeit den Markt überschwemmen." Aber nein, da seid ihr falsch gewickelt! Ich bin dem Irrtum auch erst auferlegen, habe aber mich dann nach einigen Empfehlungen an Wallbanger gewagt und es nicht bereut.
Anfangs dreht sich die Story wirklich nur um Caroline, die fürchterlich leidet, weil sie schon seit Ewigkeiten keinen Orgasmus (ja Leute, ich nenne mal Teufel beim Namen, wir wissen schließlich alle, für was das O steht. Außerdem finde ich diese Abkürzung einfach nur blöd!) mehr hatte. Wie ihr dem Klapptext entnehmen könnt, trägt die Tatsache, dass ihr Nachbar Simon ein ausgeprägtes Sexleben hat, nicht gerade zum Frustabbau bei. Nach einigen wirklich witzigen Szenen, in denen unter anderem die Angewohnheiten seiner Gespielinnen analysiert werden, hämmert sie schließlich mitten in der Nacht an seine Tür, während er... nun ja... beschäftigt ist. Ab da nimmt die Geschichte ihren Lauf...
Sobald man die Anfangsphase hinter sich gelassen hat, sprüht das Buch nur so vor Witz und Charme. Es gibt immer wieder witzige Szenen, die für ein paar Lacher sorgen. So hat sogar auch Carolines Kater Clive, der total auf eine von Simons Gespielinnen, die beim Sex miaut, abfährt, Sympathiepunkte sammeln können.
Alle Hauptpersonen sind durchweg sympathisch, interessant und vielschichtig geschrieben, sodass auch Carolines beste Freundinnen im Gesamtbild nicht untergehen. Zwar hatte ich anfangs etwas Probleme mit der Namenszuordnung, doch das legt sich schnell. Ich hatte mich sehr mit den Charakteren anfreunden und sogar stellenweise identifizieren können, denn die Menschen waren so lebensnah und ich dachte mir nur "Hey, das könnte ich sein!". So kommen auch der Sarkasmus und der Wortwitz nicht zu kurz. Es gibt eigentlich in jedem Kapitel Stellen, bei denen ich mich vor Lachen krümmte. Dabei wagt es die Autorin, Wahrheiten, die man normalerweise nicht ausspricht (bzw. in diesem Fall eben Caroline denkt), beim Namen zu werden.
Besonders gut finde ich, dass man als Leser auch sehr oft ihren Gedankengängen folgen kann und diese genauso abgetippt sind, wie man sie wirklich denken könnte. Auch wenn diese nicht immer ganz jugendfrei sind. ;-) So ist es wirklich ziemlich witzig, als sie versucht, andere Wörter für das männliche Geschlecht zu finden. Da kann man echt froh sein, dass sie diese nicht ausspricht!
Wer den Klapptext liest, könnte sich erstmal denken: "Schon wieder so ein 08/15 - Roman mit Erotik, die derzeit den Markt überschwemmen." Aber nein, da seid ihr falsch gewickelt! Ich bin dem Irrtum auch erst auferlegen, habe aber mich dann nach einigen Empfehlungen an Wallbanger gewagt und es nicht bereut.
Anfangs dreht sich die Story wirklich nur um Caroline, die fürchterlich leidet, weil sie schon seit Ewigkeiten keinen Orgasmus (ja Leute, ich nenne mal Teufel beim Namen, wir wissen schließlich alle, für was das O steht. Außerdem finde ich diese Abkürzung einfach nur blöd!) mehr hatte. Wie ihr dem Klapptext entnehmen könnt, trägt die Tatsache, dass ihr Nachbar Simon ein ausgeprägtes Sexleben hat, nicht gerade zum Frustabbau bei. Nach einigen wirklich witzigen Szenen, in denen unter anderem die Angewohnheiten seiner Gespielinnen analysiert werden, hämmert sie schließlich mitten in der Nacht an seine Tür, während er... nun ja... beschäftigt ist. Ab da nimmt die Geschichte ihren Lauf...
Sobald man die Anfangsphase hinter sich gelassen hat, sprüht das Buch nur so vor Witz und Charme. Es gibt immer wieder witzige Szenen, die für ein paar Lacher sorgen. So hat sogar auch Carolines Kater Clive, der total auf eine von Simons Gespielinnen, die beim Sex miaut, abfährt, Sympathiepunkte sammeln können.
Alle Hauptpersonen sind durchweg sympathisch, interessant und vielschichtig geschrieben, sodass auch Carolines beste Freundinnen im Gesamtbild nicht untergehen. Zwar hatte ich anfangs etwas Probleme mit der Namenszuordnung, doch das legt sich schnell. Ich hatte mich sehr mit den Charakteren anfreunden und sogar stellenweise identifizieren können, denn die Menschen waren so lebensnah und ich dachte mir nur "Hey, das könnte ich sein!". So kommen auch der Sarkasmus und der Wortwitz nicht zu kurz. Es gibt eigentlich in jedem Kapitel Stellen, bei denen ich mich vor Lachen krümmte. Dabei wagt es die Autorin, Wahrheiten, die man normalerweise nicht ausspricht (bzw. in diesem Fall eben Caroline denkt), beim Namen zu werden.
Es ist egal, wie alt man ist oder wie der eigene Werdegang aussieht, aber es gibt zwei universelle Wahrheiten. Wir werden immer lachen, wenn jemand zu einer ungünstigen Zeit pupst, und wir sind immer neugierig, was in anderer Leute Schlafzimmer passiert.
Besonders gut finde ich, dass man als Leser auch sehr oft ihren Gedankengängen folgen kann und diese genauso abgetippt sind, wie man sie wirklich denken könnte. Auch wenn diese nicht immer ganz jugendfrei sind. ;-) So ist es wirklich ziemlich witzig, als sie versucht, andere Wörter für das männliche Geschlecht zu finden. Da kann man echt froh sein, dass sie diese nicht ausspricht!
Männliches Mammutgemächt? Nein. Pulsierende Säule der Leidenschaft? Nein. Jungfrauenschänder? Himmel, nein! Flöte? Hörte sich zu brav an.
Gemeinsam mit Caroline durchbricht man im Laufe des Buches langsam die Mauer an Vorurteilen, die man gegenüber Simon entwickelt hat. Dinge klären sich auf und durch authentische Hintergrundgeschichten passt ein Teil perfekt zum anderen, wie ein Puzzle. So kommen wir also zumindest für mich zum wichtigsten Teil der Geschichte: Dem Liebesaspekt. Ich muss gestehen, dass ich sehr sehr sehr selten eine Geschichte gelesen habe, die mich derart berührt und begeistert hat, deren Verlauf optimal zeitlich gepasst hat und bei der man die Liebe regelrecht greifen konnte. Love is in the air gewinnt deswegen hier eine ganz neue Bedeutung.
Vor allem Simon hatte es mir angetan. Er sieht gut aus, ist charmant und liebenswürdig, dabei aber auch ziemlich sexy ohne irgendwie stumpf zu wirken, als wäre das alles, was ihn ausmacht. Ich war richtig, richtig, richtig begeistert von ihm und seinem Verhalten. Man hatte hier endlich nicht mal einen Protagonisten vor sich, der zwar gut aussieht aber ein Arsch ist oder gut aussieht und nichts im Hirn hat. Nein, er war ein starker männlicher Charakter mit Ecken und Kanten und Traummann-Potenzial. Kein Wunder also, dass Caroline sich in ihn verliebt hat, ich hätte das an ihrer Stelle 100%ig auch!
Und eben genau deswegen, dass es sowohl eine starke weibliche Protagonistin als auch einen starken männlichen Protagonisten mit Tiefe gab, dass diese Geschichte zwischen den beiden nicht überstürzt, sondern in einer Zeitspanne, wie es auch im richtigen Leben üblich ist, gewachsen ist und sich entwickelt hat und vor allem aufgrund der absolut nachvollziehbaren Gefühle und auch Greifbarkeit dieser, ist es für mich eine der besten Liebesgeschichten, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Ich würde sogar behaupten, dass sie in meinen Top 3 landet, wozu aber auch der durchgängige Humor beiträgt.
Würde es ihm auffallen, wenn ich seine Schulter ableckte? Nur ein kleines bisschen?
Am Ende gibt's dann doch leider einen kleinen Kritikpunkt: Einerseits hat mich dieses "O"-Wort bzw. dessen Abkürzung wirklich genervt. Andererseits fand ich, dass man den Schluss etwas zu lang gezogen hat. Das hätte man kürzer machen können, vor allem, da es ja noch Folgebände geben soll.
Zusammenfassend gibt es für dieses herzerwärmende Buch, das mich wirklich überzeugt hat, trotz der Kritikpunke 5 Pandas!
Fazit:
Pro:
- Tolle, sympathische Hauptpersonen mit Tiefe
- Viel Charme und Witz durch das ganze Buch hindurch
- Perfekt abgestimmte Liebesgeschichte, bei der die Liebe regelrecht greifbar ist
- Wohl durchdachtes Konstrukt an Hintergrundgeschichten
Contra:
- Abkürzung der "O"-Losigkeit
- Ende minimal in die Länge gezogen
Sehr gute Rezension!
AntwortenLöschenIch wollte es mir schonmal kaufen, war mir dann aber nicht mehr so sicher. Na jetzt jedenfalls komm ich wieder darauf zurück, dank dir :)
Dankeschön! :)
LöschenIch hoffe wirklich, dass dir Wallbanger dann genauso gut gefällt wie mir. :D
Ab jetzt auf meiner Wunschliste :D
AntwortenLöschenIch hatte vom Klappentext tatsächlich nicht sooo viel erwartet. Besonders freut mich, dass du die Liebesgeschichte so gut nachvollziehbar fandest. Oft ist es ja in diesem Genre so, dass sie sich äußerlich total anziehend finden, man aber nicht so ganz nachvollziehen kann, warum sie sich denn plötzlich so sehr lieben, weil sie eher wenig Tiefe haben.
LG Bücheraxt
Ui, ich hoffe, dass es dich nicht enttäuscht!! :D
LöschenIch gehe meistens mit zu hohen Ansprüchen an Liebesgeschichten ran und werde dann meist doch enttäuscht, weil sie nicht nachvollziehbar war und die Charaktere aus heiterem Himmel von Liebe sprechen. Meistens ist das wirklich so, wie du gesagt hast: Das Äußere ist ausschlaggebend. Bad Boy blabla findet normales Mädchen, große Liebe. Für mich fühlt es sich dann so an, als hätten die ein oder zwei Schritte einfach übersprungen. Bestes Beispiel ist hier für mich Rush of Love oder Addicted to you Band 1 (Band 2 wird besser!!).
Ich komme schon wieder ins Schwafeln... xD Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass mich die Liebesgeschichte des Buches wirklich absolut überrascht hat und hoffe, dass ich bald auf mehr Bücher dieser Art stoße. ♥ Sag Bescheid, wenn du es gelesen hast und wie du es fandest!!
Hey,
Löschenich werde berichten, sobald ich so weit bin :D
Den ersten Teil von Addicted to You habe ich auch gelesen, und da fehlte mir, wie bei so vielen Büchern des Genres, der Schritt zwischen "Wir finden uns toll, stehen aufeinander und können die Finger nicht voneinander lassen" bis zu "Wir sind unsterblich ineinander verliebt".
LG Bücheraxt
Genau das habe ich bei Addicted to you Band 1 kritisiert!!! :D
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