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Rezension zu "Zurück nach Hollyhill"

Hollyhill, zurück, verliebt, Zeitreise, Alexandra Pilz
Zurück nach Hollyhill
Ganz anders als erwartet und dennoch unfassbar gut!

Zurück nach Hollyhill - Alexandra Pilz

Verlag: Heyne
Seiten: 352
Preis: 16,99€ (HC)
Erscheinungsdatum: 25. Februar 2013
Erster Teil der Trilogie
Wertung: ☺☺☺☺

Klapptext:

Wie weit würdest du gehen? Um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvoll einsame Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken …

Emily kann es nicht fassen! Am Tag ihres Abiturs erhält sie einen Brief ihrer verstorbenen Mutter, in dem diese Emily in geheimnisvollen Worten beschwört, das Dorf aufzusuchen, das einst ihre Heimat war. Kurzerhand steigt Emily in München ins Flugzeug – und landet allein und vom Regen durchnässt mitten im englischen Dartmoor. Hilfe naht in Form eines Geländewagens, darin Matt, der attraktivste Junge, den Emily je gesehen hat. Als sie ihn nach dem Weg nach Hollyhill fragt, verändert Matt sich jedoch schlagartig. War er zuvor offen und hilfsbereit, stimmt er nun nur widerwillig zu, Emily nach Hollyhill zu bringen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch das einsame Moor landen sie schließlich in dem winzigen Dorf, dessen Bewohner zwar alle ein wenig schrullig, aber freundlich zu Emily sind. Nur Matt, der Junge, in den sie sich Hals über Kopf verlieben könnte, gibt ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Gefühl, unerwünscht zu sein. Bis eines Nachts ein Mörder auftaucht und Emily entführt. Und plötzlich findet sie sich im Jahr 1981 wieder – und dort sind die gewöhnungsbedürftige Mode und ein grimmiger Matt ihr geringstes Problem …

Eigene Meinung:

Anfangs wusste ich nicht wirklich, was ich mir unter diesem Klapptext vorstellen sollte und ich konnte nicht ahnen, wohin es führen wird! Allein das Cover hat schließlich den Ausschlag gegeben, dass Zurück nach Hollyhill bei mir eingezogen ist. Und ich kann wirklich nur Gottseidank sagen!

Man wird gleich am Anfang mit dem mysteriösen Brief von Emilys verstorbener Mutter konfrontiert, die diese auffordert nach Hollyhill zu reisen. Auch Fee, Emilys enthusiastische beste Freundin, lernt man hier kennen und mögen. Gemeinsam beraten sie, ob Emily nach England reisen soll und entscheiden sich dafür. Schade, dass es das auch schon von Fee war, ich hätte gerne mehr von ihr erfahren!

Da irgendwie keiner - nicht einmal Google - eine Ahnung hat, wo Hollyhill liegt, nimmt sie einen Bus ins Zentrum Dartmoors und lernt dort Matt kennen. Dieser liest sie auf als sie gerade zu Fuß im Regen unterwegs war und ist zufälligerweise in die Richtung, in der Hollyhill liegt, unterwegs. Als er sie kurze Zeit später dort absetzt findet sie heraus, dass er sogar dort wohnt. Aufgrund der Beschreibungen der Autorin konnte ich mir ohne viele Worte Hollyhill sehr gut vorstellen und auch die Bewohner waren zwar etwas schrullig, aber definitiv liebenswert. Schade fand ich es hier, dass man bis auf die beiden Hauptfiguren Emily und Matt recht wenig bis gar nichts über die anderen Bewohner erfährt. Sie bleiben recht blass und sind so für mich als Personen nicht allzu greifbar gewesen. Durch ihre wenigen Auftritte konnte man zwar Sympathien bilden, aber eben keine Bindung.

Matt war für Emily und mich schwer einzuschätzen. Manchmal ist er hilfsbereit und nett, manchmal eiskalt und abweisend und würde sie am Liebsten aus dem Dorf haben. Trotz dessen war er mir recht sympathisch, vor allem, als seine Beweggründe aufgedeckt wurden, wieso er sich so verhält. Ich fand es hier sehr angenehm zu lesen, dass er zwar eine Art Bad Boy Attitüde hatte (ihr wisst schon.. Junge behandelt Mädchen schlecht weil er's kann und gut aussieht), diese aber logisch begründet ist und sich dann auch ablegt, als er merkt, dass Emily ganz anders ist als er dachte.

Auch für mich war Emily anders als gedacht. Sie ist zwar recht impulsiv und handelt auch dementsprechend (sie entscheidet innerhalb von einem Tag, dass sie in zwei Tagen spontan nach England fliegt), ist aber für ihre 17 Jahre schon sehr reif und ganz im Gegenteil zu dem, was man über Gleichaltrige liest, weder kindisch, noch verweichlicht noch lässt sie lieber die Männer die Drecksarbeit machen anstatt selbst anzupacken. Für mich also ein großer Pluspunkt, endlich mal wieder von einer Heldin zu lesen, die stark, klug (sie möchte Medizin studieren) und auch bereit zu handeln ist. Das und ihr Humor hat mich der Geschichte Pluspunkte geben lassen!

Tja, und wenn wir schon bei Pluspunkten sind.. Der Roman hat eine sehr interessante Geschichte, auf die ich so nicht vorbereitet war. Ich habe es mir extra gespart, noch einmal den Klapptext zu lesen bevor ich mich ins Buch stürze, um nicht voreingenommen zu sein. Und es hat sich gelohnt! Die Geschichte plätschert zwar anfangs noch ruhig, aber keinesfalls langweilig oder langatmig dahin, baut sich dann aber immer weiter auf und es kommt zu Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Okay, das ist ein klein wenig gelogen, denn ungefähr eine Seite bevor es geschehen ist hatte ich ne Idee, was passieren könnte. Aber mehr auch nicht! ;-)
Sie wird gegen Ende sogar nochmal richtig spannend und hatte einen Hauch von Krimi, sodass ich es nicht erwarten konnte zum Ende zu gelangen. Trotz anderer Schauplätze bleiben Hollyhill und ihre Bewohner immer Dreh- und Angelpunkt, was ich sehr gelungen fand.

Auch eine Liebesgeschichte ist vorhanden, die endlich mal nicht das typische Young Adult- bzw. New Adult-mäßige hat, sondern einfach nur süß ist, ohne dass sich diejenigen gleich an die Wäsche wollen. Hach. Ab und an musste ich sogar seufzen. Ein kleiner Kritikpunkt ist hier für mich wieder, dass es ein klitzekleines bisschen zu schnell ging, aber hey, das haben die zwei dann wieder durch ihre Persönlichkeiten und ihr Miteinander wettgemacht, denn man erfährt im Gegensatz zu anderen Romanen dieses Genres sehr viel über ihre Gefühlswelt.

Das Buch ist insgesamt rund und stimmig und hat mich sehr gut unterhalten. Vor allem gegen Ende hin war es sehr spannend und actionreich, ich freue mich wirklich auf die Fortsetzung! Deswegen gibt es von mir 4,5 Pandas und eine Leseempfehlung!


Fazit:

Pro:

  • Starke, sympathische Protagonistin
  • Spannende Geschichte
  • Tolles Setting
  • Viel Wortwitz und Humor
  • Süße Liebesgeschichte
Contra:
  • Nebenfiguren bleiben zu blass
  • Liebesgeschichte einen Tick zu schnell

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Rezension zu "Addicted to you - Bedingungslos"


Leider schwächer als Schwerelos, aber dennoch ein guter Abschluss der Reihe!

Addicted to you - Bedingungslos - M. Leighton

Verlag: Heyne
Seiten: 368
Preis: 8,99€ (TB)
Erscheinungsdatum: 11. August 2014
3. Teil einer Trilogie
Wertung: ☺☺☺,5

Klapptext:

Olivia Townsends reiche Cousine Marissa hat alles, was man sich nur wünschen kann – sie hat ihren Traumjob gefunden, der sie erfüllt, führt ein Leben voll Glanz und Glamour und ist überall beliebt. Zumindest bei allen, deren Freundschaft für Geld zu kaufen ist. Doch eines Tages gerät Marissas heile Welt durch eine Verwechslung aus den Fugen und sie landet schließlich in den Armen des heißesten, aber auch gefährlichsten Mannes, der ihr je begegnet ist. Er ist für Marissa ein Buch mit sieben Siegeln; gleichzeitig fühlt sie sich magisch von ihm angezogen und kann ihm einfach nicht widerstehen: Der leidenschaftliche Rausch macht sie blind, und sie kann nicht entkommen – vielleicht nicht einmal überleben ...

Eigene Meinung:

Der letzte Teil der Addicted to you - Reihe ist noch einmal ganz anders als seine Vorgänger. Waren bisher Olivia und Cash die Hauptpersonen, sind es nun Marissa und Nash. Das hatte sowohl gute als auch negative Seiten.

Die Entwicklung von Marissa nach ihrer Entführung wird gleich am Anfang weiter untermauert. Konnte man am Ende von Schwerelos noch nicht glauben, dass sie sich wirklich geändert hat, so wird man hier eines besseren belehrt. Denn Marissa gesteht sich eigentlich das ganze Buch über ein, wie arrogant und oberflächlich sie sich in der Vergangenheit verhalten hat und wie sehr sie vor allem Materielles über alles andere gestellt hat.

Es ist mir eigentlich nicht wichtig, was er von mir hält, aber es trifft mich doch, dass andere eine derart schlechte Meinung von mir haben. War ich wirklich so ein Miststück?

Ich fand es sehr gut, wie das immer wieder - wenn auch Gottseidank nicht übertrieben oft, sondern dosiert - aufgegriffen wurde. Man hatte wirklich das Gefühl, als sei sie plötzlich wach gerüttelt worden und sieht die Welt und sich selbst mit anderen Augen. Einzig und allen dass sie Olivia auf eine sehr hohe Stufe stellt und wie eine Heilige behandelt, weil sie ihr gegenüber so viel gut zu machen hat, war leicht überzogen.

Und es fühlt sich gut an, mich vor meinem bisherigen Leben und den Menschen zu verstecken, die darin seit Jahren eine große Rolle spielen. Fast wünsche ich mir, alles Alte loszuwerden und Neues zu suchen. Und das ist wirklich das Seltsamste von allem. [...] Vielleicht ist das die neue Marissa. Und vielleicht will ich die alte Marissa einfach loswerden und ganz in die neue schlüpfen.

Doch auch Nash hat an seiner Vergangenheit zu knabbern. Man erfährt hier einiges über die Jahre, die er versteckt auf einem Schmuggelschiff leben musste - und die sind wirklich nicht schön. Teilweise sogar recht grausam. Kein Wunder also, dass er ziemlich verbittert und wütend auf die ganze Welt ist. Diesen mehr oder weniger unterschwelligen Zorn, der ihn zeitweise zu beherrschen scheint, merkt man auch vor allem anfangs immer in seinem Tun und Handeln. Die Verlorenheit, die er spürt, verbindet ihn mit Marissa. Auch sie hat ein für sie drastisches Ereignis in Form ihrer Entführung und den damit zusammenhängenden Todesängsten durchleben müssen. Und langsam beginnt er durch und mit ihr sich zu öffnen.

Ich bin lange fort gewesen - fort von der Zivilisation, die ich einmal gekannt habe, fort von einem liebevollen Zuhause und dem Leben, wie ich es damals gehabt habe. Ich habe gelernt, nichts zu vermissen. Bis jetzt.

Und auch Marissa sieht in Nash mehr als er selbst denkt. Die beiden geben sich ohne es erst zu wissen Kraft und treiben sich gegenseitig an, um ein besserer Mensch zu werden. Besonders gut hat es mir gefallen, dass bei beiden eine sichtliche Entwicklung zu sehen war. Bei Marissa begann diese ja bereits in Schwerelos, führte aber in Bedingungslos weiter. Sie wird stärker, setzt sich durch und auch einiges aufs Spiel. Doch auch Nash wandelt sich.

Er ist wie eine Rebellion. Wie Freiheit. Vielleicht ein bisschen wie eine Rettung. Bis vor Kurzem wusste ich nur noch nicht, dass ich gerettet werden muss.

Wie ihr seht, habe ich mir sehr viele Stellen im Buch markiert, die mir besonders gut gefallen haben und die die angesprochene Wandlung der beiden zeigen. Leider war das dann auch schon der gröbste Inhalt des Buches, denn im Mittelpunkt stehen mittlerweile nicht mehr die Bedrohung der Mafia, sondern eher die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten. Ich hatte durchweg das Gefühl, dass es sich nur um die Beiden dreht und wie eher die Mafia die Randrolle eingenommen hat um immer mal wieder einen Anstupser zu geben, dass die beiden sich näher kommen oder offener werden können. So überdenkt Nash seit er Marissa kennt sein Handeln und handelt anders als der alte Nash, um ein besserer Mensch für sie zu sein.

Man kann also sagen, dass das Buch im Grunde die Entwicklung von Marissa und Nash beschreibt, verpackt in eine Romanze mit gewohnten Erotikszenen zwischen den beiden und mit der ständigen Bedrohung der Mafia, die in Bedingungslos gar nicht mehr so bedrohlich war. Es war zwar schön und angenehm zu lesen, denn ich lese sehr gerne von solchen Charakterwandlungen, vor allem wenn sie glaubhaft beschrieben sind, allerdings denke ich, dass der Fokus nicht ganz korrekt gelegt wurde. War in Schwerelos noch alles spannend und irgendwie thrillermäßig, ist das im letzten Band fast völlig verschwunden, ja ich würde sogar fast behaupten langweilig geworden. Schade eigentlich. Es gab nicht mal irgendwelche Hindernisse für die Gruppe, sondern alles lief ganz wie geplant und ruhig ab. Das war zu einfach, denn schließlich hat es Jahre gedauert bis die Sache überhaupt ins Rollen kam.

Auch dem Perspektivenwechsel stand ich am Anfang recht skeptisch gegenüber, da ich lieber noch mehr von Cash und Olivia lesen wollte, aber wenn man weiß, wo die Autorin hin wollte (nämlich zu diesen Charakterentwicklungen) war es nachvollziehbar und schließlich doch gut, denn eigentlich war die Geschichte der beiden ja mit Schwerelos bereits nahezu abgeschlossen.
Apropos Cash und Nash. Ich hatte zeitweise das Gefühl, dass die Autorin selbst irgendwie keine Lust mehr auf ihr Buch hat oder von ihren eigenen Namen ganz konfus wurde. Mir ist es nämlich geschätzt mindestens 5x aufgefallen, dass sie die Namen der Zwillinge vertauscht hatte. So hatte Cash beispielsweise Marissa lüstern angesehen, obwohl dieser eigentlich mit Olivia gleichzeitig im Bett lag. Tja... bei solchen Namen... ;-)

Insgesamt empfand ich Bedingungslos als schönen Abschluss, der aber eher dahin plätscherte als wie sein Vorgänger spannend zu sein. Die Entwicklungen der Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, allerdings lag mir der Fokus meiner Meinung nach zu sehr auf der Romanze als der Geschichte mit der Mafia.

Deswegen gibt es von mir 3,5 Pandas.


Reihe:


Danke für das Rezensionsexemplar!!

Fazit:

Pro:

  • sympathische Protagonisten
  • glaubhafte Entwicklung von Nash und Marissa
  • süße Liebesgeschichte

Contra:
  • Fokus liegt zu sehr auf Romanze
  • Geschichte plätschert dadurch vor sich hin
  • Problemlösung zu schnell und einfach ohne Hindernisse abgehandelt

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Rezension zu "Addicted to you - Schwerelos"

Addicted to you, Atemlos, Schwerelos, M. Leighton, New Adult, Liebesroman
Addicted to you - Schwerelos

Na also, es geht doch! Die Autorin hat sich bei Band 2 eindeutig gesteigert und es verspricht spannend zu werden!

Addicted to you - Schwerelos - M. Leighton

Verlag: Heyne
Seiten: 304
Preis: 8,99€
Erscheinungsdatum: 9. Juni 2014
Zweiter Teil einer Trilogie
Wertung: ☺☺☺☺


Klapptext:

Bei Cash fühlt sich Olivia so geborgen wie niemals zuvor in ihrem Leben. Er bringt sie zum Glühen, und sie schmilzt für ihn dahin. Doch das große Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Cashs dunkle Vergangenheit holt die beiden ein und ihre Welt droht zu zerbrechen. Cash ist im Besitz belastender Informationen, die einige Personen aus den Kreisen seines Vaters für lange Zeit hinter Gitter bringen könnten. Olivia erkennt, dass Cash nicht nur ihr Herz in Gefahr bringt; durch die Verstrickungen seiner Familie steht auch ihr Leben komplett auf dem Spiel. Sie sieht ein, dass einer Frau manchmal nichts anderes übrig bleibt, als Vertrauen zu haben. In so einer Lage steckt sie nun: wenn sie nicht sterben will, muss sie ihr Leben in Cashs Hände legen ...

Eigene Meinung:

Bitte beachtet wie immer, dass Band 2 Spoiler zu Band 1 enthält! ;-)

Die Geschichte geht fast nahtlos nach Band 1 weiter und Olivia stürzt sich mal wieder aufgrund einer simplen Aussage Taryns - nämlich dass Cash auf Blondinen steht und sich nicht bindet - in Selbstzweifel. Na super, geht das schon wieder los, dachte ich mir und war augenblicklich genervt. Aber weit gefehlt! Zwar hat sie anfangs wirklich noch Zweifel und führt lautlose Diskussionen mit sich selbst, ob sie dem Bad Boy (kotz) Cash vertrauen kann oder nicht, allerdings legt sich das schon recht bald, denn Cash versucht alles, um ihr Vertrauen zu gewinnen.

Die drohende Gefahr der Mafia, die sich am Ende von Atemlos schon angekündigt hat, schlägt bald zu und gibt dem Buch einen dunklen Touch. Menschen werden entführt, Erpressungen und (Todes)Drohungen ausgesprochen und nicht selten ziehen sich Leute auch Blessuren zu. Aber alles in einem gewissen Rahmen, sodass die Liebesgeschichte zwischen Cash und Olivia nicht untergeht. Genau so mag ich es! Es ist also ein Liebesroman, der weiterhin von Cashs dunkler Vergangenheit überschattet wird und dennoch können sich innerhalb der Geschichte die Charaktere weiterentwickeln, entfalten und somit schließlich mächtig Sympathiepunkte sammeln.

Wenn sich verlieben heißt, dass man riskiert, verletzt zu werden, dann ist das für mich okay. Denn endlich habe ich jemanden gefunden, der das Risiko wert ist.


Allerdings gab es auch noch ein paar negative Punkte, die ich euch nicht vorenthalten möchte. So hatte ich zwar trotz der starken Worten von Cash sowie Olivia immer noch Probleme, ihre Liebe nachzuvollziehen. In Schwerelos war es für mich durchaus klar, dass sie tiefere Gefühle für einander haben, was sie neben ihrer gegenseitige Begierde auch durch Worte und vor allem durch Gedanken zum Ausdruck gebracht haben. Aber irgendwie ging auf dem Weg zwischen Band 1 und Band 2 etwas verloren. Oder war es für mich vielleicht noch gar nicht vorhanden? Auf jeden Fall hat mir der Teil gefehlt, bei dem sich das Ganze überhaupt entwickelt hat. Für mich waren das in Band 1 sexuelle Gelüste und in Band 2 konnte man schon von starker Verbundenheit bzw. eben Liebe sprechen. Mir kam es irgendwie so vor, als hätte ich den ersten Schritt verpasst oder er wäre übersprungen worden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich, dass sie manchmal erst Sex hatten, bevor sie Dinge geklärt haben. Beispielsweise kam Cash von einem gefährlichen, geheimen Treffen zurück und bevor Olivia erstmal fragt, wie es gelaufen ist (schließlich hatte sie echt große Angst um ihn), wird erstmal gevögelt. Nun ja... Wer es braucht. ^.^
Und last but not least habe ich dann doch noch etwas Gutes zu sagen, denn ich fand den Humor stellenweise super portioniert. So wurden düstere Stellen aufgelockert und selbst Marissa trug zu einer besseren Stimmung bei. Insgesamt kann man sagen, dass mir alle Nebencharaktere (die Bösen natürlich ausgeschlossen ;-) ) viel besser gefallen haben und überzeugen konnten.

Alles in allem war ich positiv davon überrascht, wie schnell Olivia ihre Zweifel (ich kann ihm nicht vertrauen, weil er ein Bad Boy ist und er ist kein typischer Bad Boy, ich kann ihm vertrauen) abgelegt hat und sich zwar ab und an noch unsicher gefühlt hat, aber längst nicht mehr so zwiegespalten war. Vor allem die Gedanken von Cash und Olivia haben mir gut gefallen, durch sie konnte man sehen, wie viel ihnen am jeweils anderen liegt und wie sehr sie doch zusammengehören wollen.

Deswegen gibt es 4 Pandas für einen besseren zweiten Band, ich hoffe mit Band 3 steigert sich die Autorin erneut!



Vielen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar!!

Reihe:

Danke für das Rezensionsexemplar!!

Fazit:

Pro:
  • Starke, gewachsene Protagonisten
  • Interessante Wendungen
  • Zwiespältigkeit gegenüber Cash/Bad Boy wurde endlich abgelegt
  • Verbundenheit der Protagonisten spürbar
  • Kleiner Thrillerfaktor durch die ständige Bedrohung der Mafia

Contra:
  • Sex steht an erster Stelle bevor wichtige Dinge geklärt werden
  • Schritt vor "Liebe" fehlt

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Rezension zu "Addicted to you - Atemlos"


Liebesroman, platte Charaktere, interessante Wendung, fesselnd, Addicted to you
Addicted to you - Atemlos

Ein Liebesroman, der zwar recht platte Charaktere hat, aber am Ende mit einer interessanten Wendung wieder Pluspunkte einfahren konnte!


Addicted to you - Atemlos - M. Leighton
Verlag: Heyne
Seiten: 336
Preis: 8,99€ (TB)
Erscheinungsdatum: 14. April 2014
Band 1 der Trilogie
Wertung: ☺☺☺

Klapptext:

Auf einem Junggesellinnenabschied lernt die Studentin Liv den coolen Clubbesitzer Cash kennen, einen Bad Boy, wie er im Buche steht. Eigentlich hat Liv genug von Typen wie ihm, zu oft hat sie sich in der Vergangenheit schon die Finger verbrannt. Per Zufall lernt sie seinen Bruder Nash kennen und ist verwirrt – die beiden sind Zwillinge, könnten aber nicht unterschiedlicher sein. Nash verkörpert alles, wonach sie bei einem Mann immer gesucht hat, ist charmant, intelligent und zuverlässig. Liv ist hin- und hergerissen, und auch die beiden Brüder können ihr Verlangen nach ihr nur schwer bändigen. Es entspinnt sich ein Liebesreigen mit ungeahnten Folgen ...

Eigene Meinung:

Der Klapptext klang eigentlich ganz gut: Ein bereits bekanntes Schema (08/15 Mädchen verliebt sich in Badboy) wird aufgegriffen, allerdings wird durch diese Geschwister-Sache neuen Wind reingebracht. Man müsste meinen, dass das recht erfrischend ist, allerdings fand ich es im Gegenteil ziemlich sonderbar: Ein Mädchen verliebt sich in Zwillinge - gleichzeitig? Und dann kann sie sich nicht mal entscheiden? Puh. Das war ziemlich anstrengend zu lesen. Vor allem, wenn man nicht wirklich einen Bezug zu den Charakteren hat.

Olivia ist eine junge Frau, die aus bescheidenen Verhältnissen kommt (sie ist auf einer Farm aufgewachsen), schlechte Erfahrungen mit Bad Boys gemacht hat und in einer Bar arbeitet. Leider war's das auch schon, was man über sie erfährt. Mal ganz abgesehen davon, dass sie auf die Zwillinge Nash und Cash abfährt.

Cash ist Clubbesitzer, ein totaler Bad Boy, der diesen auch raushängen lässt. Allerdings schlägt das oft auch mal fehl und man sieht seine weiche, sanfte Seite, was zu diesem angeblichen Bad Boy Image gar nicht passt.
Nash ist Anwalt und ganz anders als sein Bruder: Zielstrebig, anständig und häuslich.

Tja, leider war's das auch schon, was man zu den 3 Hauptfiguren erfährt. Man erfährt so gut wie gar keine Details, das Ganze bleibt wegen den kurzen Kapiteln ziemlich oberflächlich. Ich hatte ständig das Gefühl, als würde ich die Figuren nicht gut kennen. Man kann das irgendwie so vergleichen, als wäre ich auf einer Geburtstagsfeier und würde Small Talk mit jemand Unbekanntem betreiben; da kriegt man meist auch nur oberflächliche, gesellschaftstaugliche Informationen. Ich hatte also große Probleme nachzuvollziehen, wieso Olivia, kurz Liv, auf den Bad Boy Cash abfuhr (mal vom Aussehen abgesehen) und was sie generell für ein Problem mit diesen BBs hat. Dasselbe gilt für Nash (der ja genau wie Cash aussieht), außer dass sie ihn als häuslicher, also nicht so wild, bezeichnet. Auch mit Olivia selbst hatte ich Probleme, da ich oft bestimmte Verhaltensmuster nicht nachvollziehen konnte. Die Tatsache, dass sie sich recht schnell den beiden untergeordnet hat und eigentlich nach deren Pfeife tanzte, ohne dabei mal Nein! zu sagen oder sich zurückzuziehen, hat dazu natürlich auch beigetragen.

Es entwickelt sich also eine angenehm zu lesende Dreiecksgeschichte, wenn man mal außer Acht lässt, dass sie wirklich die Dreistigkeit besitzt mit den Zwillingen gleichzeitig rumzumachen sowie dass diese nicht wirklich Tiefe besitzen. Die erotischen Szenen waren hier wohl dosiert und anschaulich genug beschrieben, um mich zufrieden zu stellen, aber nicht anschaulich genug, um zu denken ich würde einen Porno lesen. Von daher gut gemacht! Außerdem gibt es gegen Ende noch eine überraschende Wendung, die es in sich hat! Ganz am Ende wurde für mich die Geschichte dann doch noch eine Ecke gerettet, indem man Einblicke in die Vergangenheit der Zwillinge bekommt und diese somit endlich besser versteht und nachvollziehen kann, wieso so oder so gehandelt wurde.

Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Olivia und den Zwillingen erzählt, wobei sich die Zwillinge immer abwechseln. Ich fand das recht gut gewählt, da man auch hier gewisse Einblicke in das Innenleben (auch wenn ihr mittlerweile wisst, dass diese nicht allzu groß waren. Immerhin hat die Autorin es versucht.. ;-)) oder generell einfach eine andere Sicht auf die Situation bekam. Der Schreibstil war dabei immer leicht zu lesen, wodurch ich das Buch trotz negativen Punkten schnell durch hatte. Nur habe ich mittlerweile eine Aversion gegen das Wort "Bad Boy". Ich kann es absolut nicht mehr lesen, so oft kam es vor. Ein bisschen mehr Kreativität wäre toll. Mittlerweile kürze ich das sogar in Gedanken ab (BB, BBs) oder überlese es komplett. Die Schauplätze hingegen blieben überschaubar: Da wären einmal Olivias Haus, das sie sich mit ihrer Cousine teilt, Nashs Appartment, Cashs Club, Olivias alter Arbeitsplatz, Olivias Elternhaus und einmal eine Veranstaltung, auf die nicht näher eingegangen wird.

An den verschiedenen Orten trifft man auf verschiedene Nebencharaktere, zu denen ich oft eine bessere Bindung hatte als zu den Hauptcharakteren an sich. So habe ich Marissa, Olivias Cousine mit der sie sich eine Wohnung teilt, von Anfang an aufgrund ihres zickigen und snobistischen Verhaltens gehasst.

Warum habe ich also keine solch miese Wertung abgegeben, wonach meine Rezension eigentlich klingt? Trotz allen Kritikpunkten habe ich dennoch überlegt, wohin die Geschichte führen wird und welchen Zwilling sie letztendlich wählen wird. Deswegen habe ich das Buch auch nach zwei Tagen beendet. Auch der Weg dahin war nicht unspannend, vor allem am Ende kam nochmal eine Enthüllung, die Spielraum für Band 2 schafft.

Ich bin also nicht vollends begeistert, aber dennoch interessiert es mich, wie es bei Olivia weiter geht. Somit hat Addicted to you etwas Boden gewonnen. Zweck des Buches also eigentlich erfüllt, oder?

Insgesamt macht das 3 Pandas und ich hoffe auf einen (viel) stärkeren zweiten Band!




Reihe:



Fazit:

Pro:
  • überschaubare Schauplätze
  • Gedanke des Zwillinge-Datens weckt sonderbares Gefühl
  • Interesse über Zukunft der Protagonistin geweckt
  • überraschendes Ende

Contra:
  • platte Hauptfiguren
  • wenig Informationen über Eigenschaften der Charaktere
  • Begriff des Bad Boys kam übermäßig viel vor

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