Let's talk about: Namen

Lets Talk About Namen- Pandastic Books - Buch Blog

Hallo ihr Lieben,

ich dachte mir, dass es mal wieder Zeit für Let's talk about wird! :) Diesmal ist das Thema "Namen". Ich hab hier einige Unterscheidungen getroffen. Erstmal möchte ich etwas über die Namen von Büchern loswerden, dann über bestimmte Begrifflichkeiten und Syntax und dann über die Namen von Charakteren erzählen!
Nachdem ich gestern mit meiner Schwester ausführlich darüber diskutiert hatte, wollte ich euch unbedingt an meinen bzw. unseren Gedanken teilhaben lassen!

Buchtitel
Wer auch auf englisch liest, kennt dieses Problem bestimmt. Viele Verlage übersetzen die Titel auf eine sonderbare Weise bzw. verdrehen irgendwie den Sinn dahinter. Manchmal lässt sich das nicht vermeiden, aber was dabei teilweise rauskommt... Seht selbst!

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Und so weiter und sofort... ihr wisst glaube ich, was ich meine. Bei einigen Originaltiteln kriege ich schon alleine vom Titel eine Gänsehaut, der deutsche hingegen lässt mich absolut kalt. Ich LIEBE beispielsweise Before I fall. Das sagt so viel aus und beschreibt das ganze Buch eigentlich nur mit diesen drei Wörtern. Einfach wow! Und dann haben wir im Deutschen diesen ewig langen Satz, der zwar auch das Grundfeeling zu treffen versucht, aber im Gegensatz zum Originaltitel einfach versagt.
Da frage ich mich wirklich, wieso man sich für eine solche Übersetzung entscheidet. :/

Nicht ganz dasselbe, aber ähnlich, ist es bei Plötzlich Fee der Fall. Hier macht meiner Meinung nach der Untertitel das Buch etwas kaputt. Hätte ich mich nicht vorher dazu informiert, Empfehlungen bekommen und auch einige spoilerfreie Rezensionen gelesen, hätte ich mich wahrscheinlich nicht für dieses Buch entschieden. Hier spielt aber denke ich auch das Cover etwas mit rein, aber das ist auch wieder ein Thema für sich. ;)
In diesem Zusammenhang würde ich noch gerne ein Thema kurz anschneiden: Sind Untertitel denn wirklich nötig? Mich persönlich stören diese ziemlich, da sie oft kitschig, spoilernd oder einfach unnütz sind. Um nochmal Bezug zu Plötzlich Fee zu nehmen: Wieso nimmt man dort Untertitel wie Sommernacht, Winternacht, Herbstnacht und Frühlingsnacht? Das passt doch gar nicht zum Inhalt! Und dann wird nicht mal die korrekte Reihenfolge der Jahreszeiten eingehalten (Sommer-Winter-Herbst-Frühling statt Frühling-Sommer-Herbst-Winter oder meinetwegen, wenn sie mit Sommer anfangen wollen Sommer-Herbst-Winter-Frühling).. Für mich leider nicht nachvollziehbar.

Und dann gibt es noch Titel, die einfach gar nichts mehr mit dem Original zu tun zu haben: Bestes Beispiel ist hierfür Ashes. Was hat Brennendes Herz damit zu tun? Für mich war das auch vor allem nach dem Lesen des Buches nicht nachvollziehbar, da ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass mit bestimmten Stellen vielleicht Bezug zum Titel genommen werden könnte. Es gibt zwar einen kleinen Love-Interest, dieser rechtfertigt aber nicht den deutschen Titel.

Der Preis für die schlechteste Übersetzung überhaupt geht übrigens meiner Meinung nach an Seelen (engl. the Host) von Stephenie Meyer. Nicht nur, dass die Übersetzung eigentlich gar nicht zum Buch an sich passt, nein, Frau Meyer plant wohl auch einen zweiten und dritten Teil und Überraschung! Teil 3 soll the Soul heißen. Na dann mal viel Spaß, liebe Übersetzer. Ich bin echt gespannt, wie sie das hinkriegen wollen.

Um aber nicht komplett darüber herzuziehen, muss ich aber zugeben, dass es auch gelungene bzw. gute Übersetzungen gibt. So ist Shiver doch recht schwer zu übersetzen. Dasselbe gilt für Matched, denn auch hier empfinde ich Die Auswahl als eine treffende Übersetzung!

Begriffe
Mein nächster Punkt, an dem ich euch teilhaben lassen möchte wären Begriffe!
Ich weiß nicht, wie euch in dieser Hinsicht geht, aber ich habe Probleme damit, wenn ich in Büchern zu viele offensichtliche Schreibfehler oder grammatikalisch nicht richtige Sätze (Syntax) lese. Die machen mir den Lesefluss kaputt und mir schlechte Laune. Klingt jetzt vielleicht etwas sonderbar, aber ich bin ein richtiger Freak, was das angeht. Wenn ich einen grammatikalisch einwandfreien und langen, logischen Satz vor mir habe, freut mich das. Ich gebe auch sehr viel auf Zeichensetzung, was auch in diese Richtung geht.

Was mich nun aber wirklich sehr stört und mir auch die Freude an einem Buch kaputt machen kann, sind sonderbar geschriebene Wörter bzw. Wörter, die normalerweise in dieser Form nicht unbedingt geläufig sind.
Als Beispiel gebe ich euch mal Dämonentochter von Jennifer L. Armentrout (da fällt mir grad auf, dass ich den Titel auch in meine Liste oben hätte aufnehmen können, da der Band auf englisch eigentlich Half-Blood heißt!). Obwohl man den Titel mit ä schreibt, wird durchs ganze Buch hindurch der Dämon mit ai geschrieben. Brrr. Irgendwie komisch zu lesen. Mich hat es ständig aus dem Lesefluss gerissen, sobald ich den Daimon mit ai gelesen habe. Erst irgendwann im dritten von fünf Büchern (mal die Zusatzstories weggelassen) hatte ich mich endlich daran gewöhnt und konnte ohne derartige Unterbrechung durchlesen.

Ebenfalls störend sind für mich zu viel Slang oder Jugendsprache, der aus dem Englischen übernommen wird.
So ist in Riley Blackthrone - Aller Anfang ist die Hölle mit einem regelrechten Überfall an Yeah's und Huh's zu rechnen, der mich auch beim Lesen etwas behindert. Um gleich mal vorneweg zu greifen: Das bessert sich Gottseidank bereits im Folgeband und ist somit gleich viel angenehmer zu lesen!
Und um es nicht zu vergessen: Am alleralleraller schlimmsten finde ich es, wenn man das englische What ever mit Was immer statt Was auch immer übersetzt. Wie ihr bereits wisst, lege ich sehr viel Wert auf eine ordentliche Syntax und einen logischen Aufbau und bei sowas ..... da dreht sich bei mir einfach nur der Magen um.

Vor- und Nachnamen von Charakteren
Last but not least: Die Vor- und Nachnamen von Charakteren! Gerade heute habe ich erst wieder ein Buch beendet, bei dem ich, sobald ich den Nachnamen der Protagonistin gelesen habe, darüber gestolpert bin: Rory Macintosh. Auch deren Freundin Jessica Sweet ist nicht besser, was leider kein Einzelfall ist.. Jetzt mal ehrlich, wer gibt denn seinen Charakteren solche Nachnamen?

Ich kann da leider noch etliche weitere aufzählen... Da wären zum Beispiel:

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    Manchmal frage ich mich wirklich, ob der Autor bzw. die Autorin da nicht etwas kreativer sein kann, bei ganz schlimmen Fällen sogar, ob er oder sie sich überhaupt Mühe beim Überlegen der Namen gegeben haben. Ich weiß nicht, aber sogar komplizierte Namen können meinen Lesefluss beeinträchtigen.

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    So, nun aber genug gemeckert! ;) Wie ihr seht, gibt es viele Dinge, die mich beim Kauf oder auch beim Lesen negativ beeinflussen können. Je nachdem wie schlimm die Ausprägungen sind, kann es für den Inhalt dann auch mal ein paar Pünktchen Abzug geben.

    Wie ist das bei euch so? Habt ihr auch solche Macken wie ich? Oder geht es euch eher darum, was geschrieben wurde und nicht wie?

    Ich bin sehr gespannt!

    Lisa ☼

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    4 Kommentare:

    1. "Was immer" finde ich auch richtig schlimm :D Ich lese auch viel Englisch und ertappe mich oft beim Deutsch-Lesen dabei, wie ich die Sätze ins Original übersetze.. Und wie viel besser sie sich da anhören würden. Aber leider gibt es dann nunmal auch so Begriffe und Redewendungen, die sicht einfah richtig schlecht übersetzen lassen. Also die Übersetzer tun mir schon manchmal leid :D
      Liebe Grüße,
      Stefanie

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      1. Freut mich, dass das auch anderen auffällt. :D

        Vor allem bei Wortspielen hab ich manchmal echt Mitleid mit den Übersetzern.. die müssen da ja dann teilweise echt kreativ werden. :D

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    2. Hallo! :)
      Interessanter Beitrag. Ich lese sehr selten englische Bücher, bekomme aber doch immer öfter mit, wie deutsche Verlage Titel und Cover teilweise verhunzen. Wieso, wissen wohl nur die Verantwortlichen selbst. Ein Hit ist aber, was du da über Stephenie Meyer erzählt hast. :D Da werden die Übersetzer aber schwitzen.

      Was Grammatik und Syntax angeht, stimme ich dir voll und ganz zu. Vor Flüchtigkeitsfehlern ist zwar niemand gefeit, aber gerade bei Büchern gehen doch zig Leute doppelt und dreifach da durch. Da muss man sich schon Mühe geben. Ich werde dann auch immer kurzzeitig aus dem Lesefluss gerissen. Solche Fehler sind aber auch schwer zu übersehen...

      Hm, ich glaube, über Nachnamen habe ich noch nie so richtig nachgedacht, außer, dass mir selbst kein guter einfallen würde. Man muss sich halt irgendwie dran gewöhnen.

      Liebe Grüße :)

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      1. Schön, dass ich damit nicht allein bin! :D

        Ich lese auch erst seit ein paar Jahren auf Englisch, erstmals bin ich bei goodreads darauf gestoßen. Da kann man ja seine gelesenen Bücher katalogisieren und immer wenn man den deutschen eingibt, wird auch der englische des Autors/der Autorin angezeigt.

        Ich sag dir, ich hatte demletzt ein eBook, bei dem die Formatierung nicht gepasst hat... Ich durfte alle 3 Seiten meine Schrift größer/kleiner machen, da halbe bis ganze Sätze einfach gefressen wurden und ich sie mit diesem "Trick" wieder sichtbar gemacht habe... Man war ich genervt!!! Passt zwar nicht direkt zum Grammatik-Thema, aber das musste ich mal loswerden... xD

        Ich habe anfangs meistens Probleme damit, weil ich nicht weiß, wie ich sie aussprechen bzw. lesen muss. Da stolpere ich dann immer beim Lesen drüber. Oder wenn er eben so kompliziert ist, dass man ihn sehr langsam/genau lesen muss.

        Grüße ☼

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    “One must always be careful of books," said Tessa, "and what is inside them, for words have the power to change us.”

    - Cassandra Clare, Clockwork Angel

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