Archive for Februar 2015

Rezension zu "Dämonentochter - Verbotener Kuss"


Dämonentochter - Verbotener Kuss - Jennifer L. Armentrout
Verlag: cbt
Seiten: 448
Preis: 8,99€ (TB)
Erscheinungsdatum: 10. März 2014
Erster Teil einer Reihe
Wertung: ☺☺☺,5


Klapptext:

Alex‘ Mutter wurde von Dämonen verwandelt und macht nun Jagd auf Menschen. Einzig Alex kann sie aufhalten. Doch sie ist noch keine voll ausgebildete Dämonenjägerin. Als Alex‘ Mutter einen Freund ihrer Tochter entführt, bleibt Alex keine Wahl. Sie zieht in einen Kampf auf Leben und Tod, und stellt sich allein ihrer größten Angst ...

Eigene Meinung:

Irgendwie bin ich zwiegespalten. Es ist ein tolles Buch: witzig, überraschend, fesselnd und auch teilweise romantisch. Aber... Es erinnert mich total an Vampire Academy. Was jetzt nicht unbedingt schlecht wäre, wenn es nicht wirklich beinahe 1:1 übertragbar wäre...

Man tausche also einfach die Protagonistin Rose durch Alex aus, den Lehrer Dimitri durch Aiden, die Erzfeindin Mia durch Lea (spricht sich sogar ähnlich aus!), Rose' besten Freund Mason durch Caleb und ihre beste Freundin Lissa durch Seth. Und tadah! Gleiche Charakterkonstellation, gleicher Storyverlauf. 

Ich habe zwar schon vorher von den starken Ähnlichkeiten gehört, musste mich aber dennoch selbst davon überzeugen. Und tatsächlich: Dämonentochter fängt wie VA damit an, dass die Protagonistin von der Academie abgehauen ist. Sie kehrt aus diversen Gründen zurück und muss ihre Ausbildung nach- und aufholen, sonst fliegt sie. Mit einem ihr eigens zugeteilten Lehrer. Nun... hallo erneut, Vampire Academy! Und auch die "Rasseneinteilung" ist im Grunde genommen die selbe: Die Reinblütigen entsprechen den Moroi, die Halbblütigen den Dhampiren und die Daimonen den Strigoi.
An dieser Stelle muss ich gleich mal kritisieren.. Auf dem Klapptext stand etwas von "Dämonen", der Titel des Buches lautet "Dämonentochter", aber IM Buch werden sie mit AI, also Daimonen geschrieben. Das war für mich persönlich absolut verwirrend (zumal ich diese Schreibweise gar nicht kenne) und hat mich ständig erneut aus der Story gerissen.. Irgendwann nach der Hälfte gewöhnt man sich aber Gottseidank daran und ich habe es einfach mit "ä" gelesen.

Mal abgesehen von diesen starken Parallelen hat mich Dämonentochter aber gut unterhalten. Die Geschichte war spannend und ich habe mich trotz vorhersehbarer Handlung dank Vampire Academy immer gefragt, was als nächstes passiert und ob das Buch bald von VA abweichen wird. Außerdem haben mich eindeutig die romantischen Elemente mehr überzeugt als im ersten Band der Vampire Academy und auch der Schreibstil und die Erzählweise konnten mich mehr gefangen nehmen. Ebenfalls fand ich die Charaktere toll. Alex ist zwar genauso lebendig und aufmüpfig wie Rose, aber auch hier sympathisiere ich mit ihr. Vor allem Aiden (ich liebe diesen Namen irgendwie!) hat es mir durch seine lässige, aber auch geheimnisvolle Art, angetan und ich spreche hier bestimmt für einige, wenn ich sage, dass ich manchmal nur zu gerne mit Alex getauscht hätte. x) Die Nebencharaktere wie Lea, Caleb und Seth haben mich bisher nicht so wirklich beeindruckt, aber auch sie passen ins Gesamtbild.

Im letzten Drittel hatte die Autorin zwar wieder aus Vampire Academy, diesmal Band 2, etwas abgekupfert, konnte aber dann auch durchaus mit eigenen Ideen punkten, von denen ich mich frage, wo sie noch hinführen werden. Auch die Idee mit den Göttern ist interessant, allerdings werden diese meiner Meinung nach nur immer mal wieder angeschnitten und nehmen (zumindest derzeit) noch keine größere Rolle ein. Das einzige, auf das man sich in dieser Hinsicht sicher verlassen kann ist der Ausruf "Götter!" mit diversen Abwandlungen zu "Oh Götter!" und "Bei den Göttern!", der wohl statt wie in der heutigen Zeit "Oh Gott" verwendet wird. ;)

Insgesamt war es interessant mit anzusehen, wie Alex ihren Weg meistert, welche Probleme und Risiken auf sie warten und was im Schulalltag passiert. 
Ich werde dem Buch wohl 3,5 Pandas geben, da mir einfach zu viel abgekupfert bzw. kopiert worden ist. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und mir sogar Lust gemacht, Vampire Academy noch einmal zu lesen.  Da ich schon bei "Obsidian - Schattendunkel" die Erfahrung gemacht habe, dass Frau Armentrout bei Twilight abgekupfert hat, die Folgebände sich aber in eine ganz unerwartet gute Richtung entwickelt haben, werde ich mir also auch den zweiten Band kaufen, vor allem da ich wissen möchte, wohin die Geschichte führt.





Fazit:

Pro:

  • spannende, fesselnde Geschichte mit einem Schuss Romantik
  • interessante Charaktere
  • gelungene Verknüpfung mit griechischer Mythologie
  • spannende Geschichte, trotz Ähnlichkeit zu Vampire Academy

Contra:

  • sehr viel von Vampire Academy kopiert, daher etwas langweilig und vorhersehbar
    • ähnliche Charkterstruktur
    • ähnliches Hierachiesystem
    • ähnlicher Storyverlauf

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Let's talk about: Cover

Let's Talk About Cover - Deutsches Buchcover vs. Originalcover


Wer kennt das nicht? Man bummelt in der Stadt und läuft an einem Buchladen vorbei. Als Buchliebhaber ist es natürlich ein Muss, wenigstens kurz rein zu gehen und zu stöbern. ;-) Dort wird man meistens von einer Fülle von Covern erschlagen, das Auge liest schließlich mit. Und genau aus diesem Grund wird es mal wieder Zeit für ein neues Let's talk about! Es geht um ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt bzw. mich ziemlich beschäftigt: Nämlich Cover!
Was kann einen an Covern so beschäftigten? könnte man sich da fragen... und aus genau diesem Grund, nämlich weil ich denke, dass sich viele gar keine Gedanken darüber machen, möchte ich euch hier meine zu diesem Thema zeigen! :)

Ich habe überhaupt erst durch Goodreads angefangen, mich näher mit dem Thema zu befassen. Für 2014 wollte ich mir dort eine eigene Lesechallenge, bei der ich meine gelesenen Bücher erfassen und bewerten kann, erstellen. Man kann sich dort auch ein eigenes Ziel setzen (bspw. 80 Bücher in 2014) und pro eingetragenes Buch kann man dann seinen Fortschritt ablesen. Soweit so gut.. Als ich dann meine ersten übersetzten Bücher in die Suchfunktion eingegeben habe, kamen dann auch immer die Originaltitel dazu und ich musste ganz schön staunen. Die Cover sehen meistens total unterschiedlich aus! Ist euch so etwas auch schon einmal aufgefallen? Hier ein paar Beispiele:


Die Plötzlich Fee - Reihe

Deutsche Buchumschläge von Plötzlich Fee:

Plötzlich Fee Buchreihe Deutsches Cover - Lets Talk About

Orignale Buchumschläge von Plötzlich Fee:

Iron Fey Buchreihe Cover Original - Lets Talk About


Ich favorisiere die Originalcover von Plötzlich Fee hier irgendwie mehr. Die deutschen finde ich irgendwie ziemlich nichtssagend, weil man eben "nur" immer ein Auge mit einem Stück Gesicht sieht. Leider erkenne ich auch kein System hinter den Untertiteln. Wie passt Sommer-Winter-Herbst-Frühling zusammen, geschweige denn zum Inhalt? Müsste es (wenn man das mit den Jahreszeiten so lassen will) nicht eher Frühling-Sommer-Herbst-Winter heißen?
Besonders gut finde ich, dass man bei den Originalcovern sowohl durch die Titel als auch zusätzlich durch die Cover versucht, einen Zusammenhang zwischen Story und Cover herzustellen. So ist bei den Originalcoverrn die Protagonistin bzw. der Protagonist abgebildet. Außerdem sieht man mehr, die ganzen Schnörkel finde ich einfach gelungener! Vor allem Band 4 mit Ash hat es mir absolut angetan! ♥♥ 


Die Everflame - Reihe

Deutsches Buchumschlag von Everflame - Feuerprobe:

Everflame Feuerprobe Buchreihe Deutsches Cover - Let's Talk About

Original Buchumschlag von Everflame - Feuerprobe:

Trial by Fire Worldwalker Buchreihe Cover Orignal - Let's Talk About



Auch hier gefällt mir das Originalcover von Everflame um Längen besser! Ich finde das deutsche zwar auch gut, aber das originale vermittelt irgendwie eine düstere Stimmung, mittendrin die Protagonistin Lily, eingehüllt in Feuer. WOW! Auch hier passt das Cover um Längen besser als das deutsche, da Lily in Welt gerät, in der es Hexen sowie auch Hexenverbrennungen bzw. Hexen, die zur Kräftesteigerung ins Feuer gehen, gibt. Und genau diese Flammen sind symbolisch dafür.Leider sind bisher noch keine weiteren Cover der Originalausgabe erschienen, deswegen kann ich die restlichen nicht vergleichen.


Die Shatter Me - Reihe

Deutsche Buchumschläge von Shater Me:

Ich fürchte mich nicht Buchreihe Deutsches Cover - Let's Talk About

Orignale Buchumschläge von Shatter Me

Shatter Me Buchreihe Cover Orignal - Let's Talk About



Hier gefallen mir ausnahmsweise mal die deutschen Cover viel besser! Die Originalcover sind zwar auch nicht schlecht, aber die deutschen sind einfach ein Eyecatcher!
Diesmal kann ich bei den Originalcovern keinen Bezug zum Buch erkennen. Auch die Augen können hier nicht eindeutig einer weiblichen Figur (wie der Protagonistin bspw.) zugeordnet werden, es könnte sich auch um ein Fabelwesen handeln. Bei den deutschen Covern hingegen gefallen mir die Kontraste sehr gut, außerdem sieht man hier eine eindeutig weibliche Figur (=Protagonistin). Thematisch passt vor allem der dritte Band gut, da sich im Gegensatz zu Band 1 und 2 große Veränderungen ankündigen, die anfänglichen Risse in der Weltordnung brechen immer weiter auf und auch Lava steht symbolisch für einen nahenden Untergang. Von allen dreien gefällt mir der erste Band am Besten. :)


Die Chroniken der Unterwelt - Reihe

Deutsche Buchumschläge von Die Chroniken der Unterwelt:

Die Chroniken der Unterwelt Buchreihe Deutsches Cover - Let's Talk About

Originale Buchumschläge von Die Chroniken der Unterwelt:

The Mortal Instruments Buchreihe Cover Original - Let's Talk About





Die deutschen Cover von den Chroniken der Unterwelt finde ich eigentlich recht gut, weil die Bücher jeweils optisch zueinander passen. Sie haben also die gleiche Aufmachung, doch wechseln sich durch andere Bilder und Statuen ab. Im Buchladen weiß man also schon alleine wegen dem Cover sofort, dass sie zusammegehören. Allerdings finde ich die Originalcover besser! Nicht nur, dass sie kontrastreich sind, sondern es sind auf den Covern auch Figuren zu sehen, die in der Reihe eine Rolle spielen. Auch die Protagonistin Clary, die die Figur mit den roten Haaren darstellen soll, findet sich auf den Covern wieder. Vor allem Band 2 und 5 finde ich hier ziemlich gelungen.

Die Tribute von Panem - Reihe

Deutsche Buchumschläge von Die Tribute von Panem:

Die Tribute von Panem Buchreihe Deutsches Cover - Let's Talk About


Orignale Buchumschläge von The Hunger Games:

The Hunger Games Buchreihe Cover Original - Let's Talk About



Auch hier finde ich wieder einmal die deutschen Cover der Tribute von Panem - Reihe viel besser als die Originalcover! Zwar zieht sich bei letzterem das Spotttölpelsymbol entsprechend durch (normaler Spotttölpel, Spotttölpel macht sich zum Fliegen bereit, Spotttölpel fliegt), aber man kann eben auch bei den deutschen Covern eine Entwicklung sehen: Anfangs versteckt sich das Mädchen noch hinter Blättern, beim letzten Band schaut sie ganz offen und feindselig den Leser an. Ich finde die deutschen um Längen besser, was aber auch an den eher schlichten und für den unwissenden Lesern nichts aussagenden Covern liegen kann! Wenn es um den Titel gehen würde, wären mir aber die originalen lieber, da sie meiner Meinung nach im Kern treffen, worum es im Buch geht.


Die Gebannt - Reihe

Deutsche Buchumschläge von Gebannt:

Gebannt Buchreihe Deutsches Cover - Let's Talk About

Orignale Buchumschläge von Gebannt:

Under the Never Sky Buchreihe Cover Original - Let's Talk About


Auch hier finde ich die Originalcover schöner als die deutschen, da diese stimmig sind und die Protagonisten widerspiegeln. Zusätzlich fällt erst nach dem Lesen auf, dass sich die Illustratoren der deutschen Ausgabe von der Gebannt - Reihe wohl nicht allzu viel Gedanken beim Bezug zwischen Buch und Cover gemacht haben: Denn wie mich Jacquelin, ein Bücherwürmchen genau wie ich, darauf hingewiesen hat, ist die Protagonistin gar nicht blond, sondern schwarzhaarig. Da scheint sich wohl jemand nicht allzu sehr mit dem Buch an sich beschäftigt zu haben? Auch ist kein System hinter den groß geschriebenen Buchstaben zu erkennen. A-R-G? hö?


Trennlinie - Pandastic Books


Wie ihr seht, habe ich mir einige Gedanken darüber gemacht. Im Nachhinein kann man wohl feststellen, dass ich eine Schwäche für Kontraste wie bei Trial by Fire oder City of Lost Souls habe.

Doch warum finde ich eigentlich, dass die Aufmachung von Covern wichtig ist?


Einerseits liegt das wohl daran, dass man, wenn man nach Büchern stöbert, zuerst einmal auf das Cover achtet. Ist das Cover nichts aussagend, wie bei den Original - Tribute von Panem - Büchern, ist die Chance viel geringer, dass ich mir den Klapptext ansehe, als wenn das Cover sehr ansprechend ist wie bspw. bei Trial by Fire.
Desweiteren finde ich, dass das Cover des Buches mit dessen Inhalt stimmig sein soll, denn wenn man nur den Inhalt (zum Beispiel durch einen mündlichen Büchertipp) kennt, kann das Cover dabei helfen, das Buch wieder zu finden.
Last but not least ist es außerdem hilfreich, wenn man alleine durch das aussagekräftige Cover wieder eine Ahnung bekommt, worum es in dem bereits gelesenen Buch ging. Bei Covern hingegen, wie zum Beispiel bei der Gebannt - Reihe, könnte ich nicht auf Anhieb sagen, worum es in welchem Band ging, denn das Cover ist fast immer gleich und passt eigentlich nicht zum Inhalt.

Wie seht ihr das so? Macht ihr euch Gedanken über Cover? Oder achtet ihr gar nicht auf so etwas? Welche findet ihr jeweils schöner bzw. besser?


Ich bin auf eure Meinungen gespannt!

Lisa ☼


Kleiner Edit: Hab gerade dieses Bild gefunden und finde, dass es total zu mir passt. :D


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Filmkritik: Fifty Shades of Grey

Fifty Shades of Grey - Szene aus dem Film
Filmszene: Fifty Shades of Grey - Filmkritik

Ja, ich habe es getan! :) Ich komme gerade aus dem Kino mit meiner Schwester und habe mir eine der (für mich zumindest) Must-Watch-Buchverfilmungen des Jahres angeschaut: Fifty Shades of Grey.

Wie wars? Was erwartet euch? Wie nah ist der Film am Buch? Das erfahrt ihr hier. ;-)


Da ich bisher schon negative sowie positive Meinungen gehört habe, ging ich mit gemischten Gefühlen in den Film. Bereits nach den ersten 15 Minuten war aber ich schon positiv überrascht: Der Film blieb sehr nahe am Buch, die Dialoge wurden größtenteils so übernommen, wie sie geschrieben wurden und auch die Atmosphäre war sehr passend. Ebenfalls haben die Protagonisten gestimmt; eigentlich war zwar keiner von der Optik her so, wie ich ihn mir vorstellt hatte, aber im Laufe des Films hatte ich mich bei der Besetzung mit ausnahmslos allen angefreundet. Vor allem bei Ana und Kate kam mir die enge Freundschaft nicht künstlich vor und auch Christian und Ana haben als Paar vor der Kamera sehr gut harmoniert.

Für die Länge des Films wurden einige Szenen gekürzt: So wurde beispielsweise Ana bei dem Besuch von Christians Mutter im Escala gleich zu einem Abendessen eingeladen und nicht erst im späteren Storyverlauf. Dadurch konnte man Zeit einsparen, aber durch diese clevere Verknüpfung wirkte es nicht unpassend. Andere Szenen, wie das kleine Intermezzo zwischen Christian und Ana in der Badewanne blieben hingegen draußen. Hier machte wohl der FSK 16 dem Buch einen Strich durch die Rechnung. Generell blieben dadurch einige Nacktszenen auf der Strecke. So wurden zwar beide von hinten nackt gezeigt, aber auch eben nur beide mit nacktem Oberkörper. Beim ersten männlichen nackten Oberkörper wurden in der Reihe hinter mir staunende Laute gemacht und in der vor mir mädchenhaft gekichert. War also auch recht amüsant für mich. :P

Insgesamt war ich wirklich positiv überrascht. Die Charaktere harmonierten gut, die Schauplätze waren gut gewählt und alle wichtigen Schlüsselszenen enthalten. Ich war ziemlich verwundert, dass das Drehbuch so nah am Buch blieb, so wurden auch diverse Dialoge einfach unverblümt raus gehauen:

Nein, Anastasia, [...] ich schlafe nicht mit jemandem. Ich ficke ... hart.


Das war einfach so absurd. Infolgedessen waren Lacher im ganzen Kinosaal zu hören. Aber wer erwartet denn so etwas auch? Etwas zu lesen, ist eine Sache. Das dann auch wirklich mit einer dermaßenen Ernsthaftigkeit ausgesprochen zu hören, etwas ganz anderes. Zusammenfassend hat mir der Film also ziemlich gut gefallen. Er ist kein Meisterwerk, aber er konnte mich definitiv überzeugen, vor allem die Filmmusik hat 1A gepasst. Hut ab! Die Schlussszene war ebenfalls sehr gut gewählt, sie hat den ganzen Film noch einmal schön abgerundet. Teil 2 von Fifty Shades of Grey werde ich mir also definitiv auch im Kino anschauen. ;-)

Und noch eine kleine Randinfo zum Schluss: In meiner 16 Uhr - Vorstellung waren um die 65% Frauen (ja, ich hab gezählt!! :D). Interessant, oder? Ich hätte das irgendwie nicht erwartet, aber die Mehrzahl der Kinobesucher war wirklich mit männlicher Begleitung da. Die Frauengrüppchen haben dann die Quote aber wieder nach oben getrieben. Ich war auf jeden Fall überrascht!

Lisa ☼


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Rezension zu "Blutsschwestern"

Blutsschwestern - Rezension - Buch Vampire Academy - Pandastic Books



Blutsschwestern, Vampire Academy 1 - Richelle Mead

Verlag: LYX
Seiten: 304
Preis: 12,95€ (TB)
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2009
6-Teiler
Wertung: ☺☺☺☺☺


Klapptext:

Die Vampire Academy ist eine Schule für junge Vampire und ihre Beschützer. Auch die siebzehnjährige Rose – halb Mensch, halb Vampir – wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie hofft, eines Tages ihrer besten Freundin Lissa zur Seite stehen zu können, der letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Seit Lissas Eltern bei einem Autounfall den Tod fanden, besteht zwischen Rose und Lissa eine besondere Verbindung. Kurz darauf kommt es zu einer Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der gut aussehende Wächter Dimitri, der ihr Nachhilfestunden geben soll ... 

Eigene Meinung:

Eigentlich stehe ich seit Twilight nicht mehr so wirklich auf Vampire. Aber dank einigen Empfehlungen (Hallo Katja! :-) ) habe ich mich nun doch rangewagt und war mehr als begeistert!

Das Buch beginnt damit, wie man schon dem Klapptext entnehmen kann, dass man Rose und Lissa auf der Flucht erlebt. Doch kurz darauf werden sie von Wächtern, die sie zurück zur Akademie bringen sollen, aufgespürt und eingefangen. 
Zurück an der Akademie darf Rose nur unter einigen Auflagen bleiben, darunter auch zusätzliche Trainingseinheiten mit dem heißen und geheimnisvollen Wächter Dimitri Belikov, da sie ihr Training während der Flucht ziemlich vernachlässigt hat und somit im Rückstand ist. Kurz darauf ist sie genau wie Lissa im Akademiealltag gefangen und es beginnen sich in ihrer Nähe seltsame Vorfälle mit dem Ziel, Lissa zu treffen.

Rose und Lissa haben aufgrund ihrer besonderen Verbindung eine spezielle Bindung zueinander. So geschieht es zeitweise, dass Rose sich in Lissas Gedanken einklinken kann bzw. in ihren Kopf gesaugt wird, sobald Lissa aufgewühlt, verängstigt oder anderweitig erregt ist. Das kann man sich so vorstellen, dass Rose in diesen Momenten alles sieht und fühlt, was Lissa sieht und fühlt. Auf diese Verbindung hat sie vor allem anfangs keinen Einfluss.

Rose war mir als Protagonisten zwar etwas aufbrausend, dafür aber auch sehr sympathisch und loyal zu Lissa. Man spürt zu jeder Sekunde der Geschichte, dass die beiden sich sehr nahe stehen, also einfach beste Freundinnen sind, und dass sie alles dafür tun würde, um diese zu beschützen. So konnte ich mich auch in vielen Situationen mit ihr identifizieren, da sie zu jeder Zeit für Menschen, die ihr wichtig sind, einsteht.

Als Damphir - ein Halbvampir - und in der Wächterausbildung, um später Lissas Wächterin zu werden, ist sie besonders stark und widerstandsfähig. Lissa hingegen ist eine Moroi aus einer der Königsfamilien, denen später mehrere Wächter zum Schutz gestellt werden und die Unterricht in Politik, Geschichte etc. nehmen muss.


Was unterscheidet also Vampire Academy von anderen Vampirromanen?

 

Ein riesiger Pluspunkt ist für mich die Andersartigkeit der Vampire in Vampire Academy. Nachdem man immer wieder von Vampiren gelesen hat, die sich ausschließlich von Blut ernähren, glitzern, nicht in die Sonne gehen können oder auch Menschen als Blutopfer missbrauchen, wird dem Leser hier eine ganz andere Seite gezeigt:
Damphire ernähren sich nämlich von normalem Essen wie das der Menschen. Die Moroi können auch normales Essen essen, brauchen aber um richtig fit zu sein Blut. Das bekommen sie von sogenannten Spendern, die freiwillig ihr Blut zu Verfügung stellen, da sie von dem Gefühl, das daraufhin folgt, high werden.
Man kann die Moroi quasi als gute Vampire bezeichnen, da sie sich nicht gewaltsam ihre Mahlzeiten holen. Das Gegenstück dazu wären dann die bösen Vampire, die Strigoi, die im Gegensatz zu den Moroi für ihr Blut gewaltsam töten und auch gewissenlos Moroi, Damphire und Menschen umbringen. Ebenfalls sind diese nicht mehr warm, also im Gegensatz zu den Moroi wirklich untot (und können deswegen auch nicht in die Sonne), und haben ihre magischen Kräfte, die jeder Moroi von Geburt an besitzt, verloren. Außerdem sind sie durch und durch böse.

Dass die Moroi spezielle Fähigkeiten, nämlich die Beherrschung von Elementen haben, kam für mich auch unerwartet, aber keineswegs unerwünscht. Dadurch, dass die normalen Vampire aus anderen Büchern oft nur durch Schnelligkeit und außergewöhnliche Kraft charakterisiert wurden, war es umso erfrischender zu lesen, dass sich die Moroi auf ein Element spezialisieren können und sich somit von diesen differenzieren. So können beispielsweise manche das Feuer kontrollieren, andere das Wasser usw. 

Die Geschichte bleibt durchweg spannend und unvorhersehbar, man lernt den Akademiealltag kennen und auch einiges über die übernatürliche Welt an sich. Durch die im Klapptext erwähnten Vorfälle ist man sogar als Leser so sehr auf der Hut, dass man eigentlich zu jeder Zeit des Buches darauf wartet, dass es endlich passiert und ich habe mich unentwegt gefragt, wer denn eigentlich dahinter steckt. Meine ein oder andere Theorie hat sich leider als falsch erwiesen. x)
Rose als Protagonisten hat es mir sehr angetan, Lissa ist mir bisher noch etwas zu schwächlich. Es müssen einige Probleme bewältigt werden und dann ist der unheimlich gut aussehende und definitiv verbotene Wächter Dimitri, der täglich mit Rose trainiert, noch das geringste.
Sogar am Ende schafft es die Autorin noch einmal, mit einer überraschenden Wendung zu punkten.

Für mich war Vampire Academy ein absoluter Glücksgriff und konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Ich liebe Rose als Protagonistin, ich liebe die Idee von Rose und Dimitri als Paar und shippe die beiden sowas von! :D Vor allem finde ich diese Andersartigkeit der Vampire, deren Unterschiede, aber auch die Welt an sich super aufregend und spannend. Auch andere, wichtige Personen sind schön und authentisch ausgearbeitet, sodass nur unwichtige Charaktere blass bleiben.

Für mich gibt es deswegen volle 5 Pandas und die restlichen Bände sind auch schon gekauft!


Blutsschwestern - Rezension - Buch Vampire Academy - Pandastic Books

Fazit:

Pro:

  • starke Protagonistin
  • authentische Charaktere
  • interessant ausgearbeitete Welt
  • durchweg spannend und unvorhersehbar
  • in sich schlüssige Geschichte

Contra:

  •  -

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Rezension zu "Wallbanger - ein Nachbar zum Verlieben"

Wallbanger - Rezension - ein Nachbar zum Verlieben - Pandastic Books

Wallbanger - Ein Nachbar zum Verlieben - Alice Clayton

Verlag: Sieben-Verlag
Seiten: 376
Preis: 12,90€ (broschiert)
Erscheinungsdatum: Januar 2015
Mehrteiler
Wertung: ☺☺☺☺☺

Klapptext:

Als Caroline Reynolds nach San Francisco zieht, sollte sie eigentlich überglücklich sein. Sie hat eine aufstrebende Designer-Karriere, ein Büro mit Meerblick, einen Kater, den sie über alles liebt, eine Küchenmaschine zum Niederknien und ein Killer-Zucchinibrot-Rezept, aber seit ihrem letzten Lover leider keinen O mehr … und dieser Umstand macht sie ziemlich fertig. 
Hinzu kommt ihr neuer, lauter Nachbar. Jede Nacht malträtiert dieser mit dem übertriebensten und lautesten Sexleben, das sie je gehört hat, die offene Wunde ihrer Schlaf- und O-losigkeit. Als das "wallbanging" gegen ihre Wand droht, sie aus dem Bett zu schubsen, konfrontiert Caroline ihren bisher ungesehenen Nachbarn. Die nächtliche Begegnung auf dem Flur hinterlässt zunächst gemischte Gefühle und Verwirrung. 

Eigene Meinung:

Ich habe immer mal wieder solche Phasen, in denen ich eine geballte Ladung Liebe brauche. Und mit Wallbanger wurde ich damit mehr als zufrieden gestellt!

Wer den Klapptext liest, könnte sich erstmal denken: "Schon wieder so ein 08/15 - Roman mit Erotik, die derzeit den Markt überschwemmen." Aber nein, da seid ihr falsch gewickelt! Ich bin dem Irrtum auch erst auferlegen, habe aber mich dann nach einigen Empfehlungen an Wallbanger gewagt und es nicht bereut.

Anfangs dreht sich die Story wirklich nur um Caroline, die fürchterlich leidet, weil sie schon seit Ewigkeiten keinen Orgasmus (ja Leute, ich nenne mal Teufel beim Namen, wir wissen schließlich alle, für was das O steht. Außerdem finde ich diese Abkürzung einfach nur blöd!) mehr hatte. Wie ihr dem Klapptext entnehmen könnt, trägt die Tatsache, dass ihr Nachbar Simon ein ausgeprägtes Sexleben hat, nicht gerade zum Frustabbau bei. Nach einigen wirklich witzigen Szenen, in denen unter anderem die Angewohnheiten seiner Gespielinnen analysiert werden, hämmert sie schließlich mitten in der Nacht an seine Tür, während er... nun ja... beschäftigt ist. Ab da nimmt die Geschichte ihren Lauf...

Sobald man die Anfangsphase hinter sich gelassen hat, sprüht das Buch nur so vor Witz und Charme. Es gibt immer wieder witzige Szenen, die für ein paar Lacher sorgen. So hat sogar auch Carolines Kater Clive, der total auf eine von Simons Gespielinnen, die beim Sex miaut, abfährt, Sympathiepunkte sammeln können.
Alle Hauptpersonen sind durchweg sympathisch, interessant und vielschichtig geschrieben, sodass auch Carolines beste Freundinnen im Gesamtbild nicht untergehen. Zwar hatte ich anfangs etwas Probleme mit der Namenszuordnung, doch das legt sich schnell. Ich hatte mich sehr mit den Charakteren anfreunden und sogar stellenweise identifizieren können, denn die Menschen waren so lebensnah und ich dachte mir nur "Hey, das könnte ich sein!". So kommen auch der Sarkasmus und der Wortwitz nicht zu kurz. Es gibt eigentlich in jedem Kapitel Stellen, bei denen ich mich vor Lachen krümmte. Dabei wagt es die Autorin, Wahrheiten, die man normalerweise nicht ausspricht (bzw. in diesem Fall eben Caroline denkt), beim Namen zu werden.

Es ist egal, wie alt man ist oder wie der eigene Werdegang aussieht, aber es gibt zwei universelle Wahrheiten. Wir werden immer lachen, wenn jemand zu einer ungünstigen Zeit pupst, und wir sind immer neugierig, was in anderer Leute Schlafzimmer passiert.

Besonders gut finde ich, dass man als Leser auch sehr oft ihren Gedankengängen folgen kann und diese genauso abgetippt sind, wie man sie wirklich denken könnte. Auch wenn diese nicht immer ganz jugendfrei sind. ;-) So ist es wirklich ziemlich witzig, als sie versucht, andere Wörter für das männliche Geschlecht zu finden. Da kann man echt froh sein, dass sie diese nicht ausspricht!
Männliches Mammutgemächt? Nein. Pulsierende Säule der Leidenschaft? Nein. Jungfrauenschänder? Himmel, nein! Flöte? Hörte sich zu brav an.

Gemeinsam mit Caroline durchbricht man im Laufe des Buches langsam die Mauer an Vorurteilen, die man gegenüber Simon entwickelt hat. Dinge klären sich auf und durch authentische Hintergrundgeschichten passt ein Teil perfekt zum anderen, wie ein Puzzle. So kommen wir also zumindest für mich zum wichtigsten Teil der Geschichte: Dem Liebesaspekt. Ich muss gestehen, dass ich sehr sehr sehr selten eine Geschichte gelesen habe, die mich derart berührt und begeistert hat, deren Verlauf optimal zeitlich gepasst hat und bei der man die Liebe regelrecht greifen konnte. Love is in the air gewinnt deswegen hier eine ganz neue Bedeutung.
Vor allem Simon hatte es mir angetan. Er sieht gut aus, ist charmant und liebenswürdig, dabei aber auch ziemlich sexy ohne irgendwie stumpf zu wirken, als wäre das alles, was ihn ausmacht. Ich war richtig, richtig, richtig begeistert von ihm und seinem Verhalten. Man hatte hier endlich nicht mal einen Protagonisten vor sich, der zwar gut aussieht aber ein Arsch ist oder gut aussieht und nichts im Hirn hat. Nein, er war ein starker männlicher Charakter mit Ecken und Kanten und Traummann-Potenzial. Kein Wunder also, dass Caroline sich in ihn verliebt hat, ich hätte das an ihrer Stelle 100%ig auch!

Und eben genau deswegen, dass es sowohl eine starke weibliche Protagonistin als auch einen starken männlichen Protagonisten mit Tiefe gab, dass diese Geschichte zwischen den beiden nicht überstürzt, sondern in einer Zeitspanne, wie es auch im richtigen Leben üblich ist, gewachsen ist und sich entwickelt hat und vor allem aufgrund der absolut nachvollziehbaren Gefühle und auch Greifbarkeit dieser, ist es für mich eine der besten Liebesgeschichten, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Ich würde sogar behaupten, dass sie in meinen Top 3 landet, wozu aber auch der durchgängige Humor beiträgt.

Würde es ihm auffallen, wenn ich seine Schulter ableckte? Nur ein kleines bisschen?


Am Ende gibt's dann doch leider einen kleinen Kritikpunkt: Einerseits hat mich dieses "O"-Wort bzw. dessen Abkürzung wirklich genervt. Andererseits fand ich, dass man den Schluss etwas zu lang gezogen hat. Das hätte man kürzer machen können, vor allem, da es ja noch Folgebände geben soll.

Zusammenfassend gibt es für dieses herzerwärmende Buch, das mich wirklich überzeugt hat, trotz der Kritikpunke 5 Pandas!


Wallbanger - Rezension - ein Nachbar zum Verlieben - Pandastic Books

Fazit:

Pro:
  • Tolle, sympathische Hauptpersonen mit Tiefe
  • Viel Charme und Witz durch das ganze Buch hindurch
  • Perfekt abgestimmte Liebesgeschichte, bei der die Liebe regelrecht greifbar ist
  • Wohl durchdachtes Konstrukt an Hintergrundgeschichten

Contra:
  • Abkürzung der "O"-Losigkeit
  • Ende minimal in die Länge gezogen

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