Rezension zu "Dämonentochter - Verbotener Kuss"


Dämonentochter - Verbotener Kuss - Jennifer L. Armentrout
Verlag: cbt
Seiten: 448
Preis: 8,99€ (TB)
Erscheinungsdatum: 10. März 2014
Erster Teil einer Reihe
Wertung: ☺☺☺,5


Klapptext:

Alex‘ Mutter wurde von Dämonen verwandelt und macht nun Jagd auf Menschen. Einzig Alex kann sie aufhalten. Doch sie ist noch keine voll ausgebildete Dämonenjägerin. Als Alex‘ Mutter einen Freund ihrer Tochter entführt, bleibt Alex keine Wahl. Sie zieht in einen Kampf auf Leben und Tod, und stellt sich allein ihrer größten Angst ...

Eigene Meinung:

Irgendwie bin ich zwiegespalten. Es ist ein tolles Buch: witzig, überraschend, fesselnd und auch teilweise romantisch. Aber... Es erinnert mich total an Vampire Academy. Was jetzt nicht unbedingt schlecht wäre, wenn es nicht wirklich beinahe 1:1 übertragbar wäre...

Man tausche also einfach die Protagonistin Rose durch Alex aus, den Lehrer Dimitri durch Aiden, die Erzfeindin Mia durch Lea (spricht sich sogar ähnlich aus!), Rose' besten Freund Mason durch Caleb und ihre beste Freundin Lissa durch Seth. Und tadah! Gleiche Charakterkonstellation, gleicher Storyverlauf. 

Ich habe zwar schon vorher von den starken Ähnlichkeiten gehört, musste mich aber dennoch selbst davon überzeugen. Und tatsächlich: Dämonentochter fängt wie VA damit an, dass die Protagonistin von der Academie abgehauen ist. Sie kehrt aus diversen Gründen zurück und muss ihre Ausbildung nach- und aufholen, sonst fliegt sie. Mit einem ihr eigens zugeteilten Lehrer. Nun... hallo erneut, Vampire Academy! Und auch die "Rasseneinteilung" ist im Grunde genommen die selbe: Die Reinblütigen entsprechen den Moroi, die Halbblütigen den Dhampiren und die Daimonen den Strigoi.
An dieser Stelle muss ich gleich mal kritisieren.. Auf dem Klapptext stand etwas von "Dämonen", der Titel des Buches lautet "Dämonentochter", aber IM Buch werden sie mit AI, also Daimonen geschrieben. Das war für mich persönlich absolut verwirrend (zumal ich diese Schreibweise gar nicht kenne) und hat mich ständig erneut aus der Story gerissen.. Irgendwann nach der Hälfte gewöhnt man sich aber Gottseidank daran und ich habe es einfach mit "ä" gelesen.

Mal abgesehen von diesen starken Parallelen hat mich Dämonentochter aber gut unterhalten. Die Geschichte war spannend und ich habe mich trotz vorhersehbarer Handlung dank Vampire Academy immer gefragt, was als nächstes passiert und ob das Buch bald von VA abweichen wird. Außerdem haben mich eindeutig die romantischen Elemente mehr überzeugt als im ersten Band der Vampire Academy und auch der Schreibstil und die Erzählweise konnten mich mehr gefangen nehmen. Ebenfalls fand ich die Charaktere toll. Alex ist zwar genauso lebendig und aufmüpfig wie Rose, aber auch hier sympathisiere ich mit ihr. Vor allem Aiden (ich liebe diesen Namen irgendwie!) hat es mir durch seine lässige, aber auch geheimnisvolle Art, angetan und ich spreche hier bestimmt für einige, wenn ich sage, dass ich manchmal nur zu gerne mit Alex getauscht hätte. x) Die Nebencharaktere wie Lea, Caleb und Seth haben mich bisher nicht so wirklich beeindruckt, aber auch sie passen ins Gesamtbild.

Im letzten Drittel hatte die Autorin zwar wieder aus Vampire Academy, diesmal Band 2, etwas abgekupfert, konnte aber dann auch durchaus mit eigenen Ideen punkten, von denen ich mich frage, wo sie noch hinführen werden. Auch die Idee mit den Göttern ist interessant, allerdings werden diese meiner Meinung nach nur immer mal wieder angeschnitten und nehmen (zumindest derzeit) noch keine größere Rolle ein. Das einzige, auf das man sich in dieser Hinsicht sicher verlassen kann ist der Ausruf "Götter!" mit diversen Abwandlungen zu "Oh Götter!" und "Bei den Göttern!", der wohl statt wie in der heutigen Zeit "Oh Gott" verwendet wird. ;)

Insgesamt war es interessant mit anzusehen, wie Alex ihren Weg meistert, welche Probleme und Risiken auf sie warten und was im Schulalltag passiert. 
Ich werde dem Buch wohl 3,5 Pandas geben, da mir einfach zu viel abgekupfert bzw. kopiert worden ist. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und mir sogar Lust gemacht, Vampire Academy noch einmal zu lesen.  Da ich schon bei "Obsidian - Schattendunkel" die Erfahrung gemacht habe, dass Frau Armentrout bei Twilight abgekupfert hat, die Folgebände sich aber in eine ganz unerwartet gute Richtung entwickelt haben, werde ich mir also auch den zweiten Band kaufen, vor allem da ich wissen möchte, wohin die Geschichte führt.





Fazit:

Pro:

  • spannende, fesselnde Geschichte mit einem Schuss Romantik
  • interessante Charaktere
  • gelungene Verknüpfung mit griechischer Mythologie
  • spannende Geschichte, trotz Ähnlichkeit zu Vampire Academy

Contra:

  • sehr viel von Vampire Academy kopiert, daher etwas langweilig und vorhersehbar
    • ähnliche Charkterstruktur
    • ähnliches Hierachiesystem
    • ähnlicher Storyverlauf

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6 Kommentare:

  1. Ach herje, die Autorin mag es wohl sehr gerne Ideen in ihre eigenen zu verwandeln xD Aber ich sehe so was eh nicht allzu eng und kann das Buch noch immer gut genießen ^-^ Und ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Also wenn ich mal die Möglichkeit habe die Reihe zu lesen, werde ich bestimmt nicht ablehnen :D

    Alles Liebe,
    May

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    1. Ich fand es zwar sehr unterhaltsam, musste aber wie schon gesagt ständig an Parallelen denken.. das hat mir dann das Buch doch ein klein wenig verdorben.

      Die weiteren Bände, die ich mittlerweile schon auf englisch fertig gelesen haben, weisen aber so gut wie gar keine Parallelen mehr auf, nur, wenn man wirklich akribisch danach sucht, wird man auch fündig. x)

      Ich kann die Reihe also wirklich nur empfehlen... ich LIEBE sie! :D

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  2. Oje, du bestätigst das, was ich schon in einigen Rezensionen gelesen habe. Mit "Obsidian" und "Twilight" hab ich ja meine eigene Erfahrungen gemacht und nun schreckt mich die Autorin ehrlich gesagt ab. Dabei hab ich "Dämonentochter" schon seit Jahren als Ebook auf dem Kindle. Aber das wird wohl noch ungelesen bleiben.

    Bin aber trotzdem gespannt, was du zur Entwicklung der Reihe sagen wirst, wenn du tatsächlich weiterliest!

    Liebe Grüße,
    Tina

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    1. Genau, bei Obsidian waren auch so unglaubliche Ähnlichkeiten, dass ich von Band 1 etwas enttäuscht war. Doch auch wie bei Dämonentocher wendet sich ab Band 2 das Blatt und man findet wirklich nur noch Parallelen, wenn man akribisch danach sucht und es wirklich darauf anlegt, etwas zu finden.

      Man kann sagen, dass sie ab dem zweiten Band, allerspätestens aber Ende des zweiten Bands eigenständige Geschichten sind und als diese auch wirklich fesseln. Auch der Schreibstil (ich hab dann auf englisch weitergelesen) ist wirklich toll und witzig.

      Lass dich also nicht von Band 1 abschrecken, ich finde die Reihe abschließend gesehen wirklich genial, trotz der anfänglichen Parallelen. Eigentlich gehört sie nun sogar zu meinen Lieblingsreihen. :D

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  3. Vampire lese ich ja auch gerne, oder Dämonen und alles was damit zu tun hat :) Jedoch sollte jeder Autor für sich schon eine eigene Idee haben. Das mal Ähnlichkeiten vorhanden sind, lässt sich mit Sicherheit nicht vermeiden, dennoch sollte der eigene Stil erkennbar sein. Ich denke eher nicht, dass ich das Buch lesen würde.

    LG Danni

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    1. Ich hab der Reihe gottseidank noch eine Chance gegeben, denn Band 2 ist viel selbstständiger und sehr fesselnd! Spätestens ab Band 3 kann man nur noch Parallelen erkennen, wenn man wirklich akribisch danach sucht. Jetzt gehört sie zu meinen Lieblingsreihen!! :)

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“One must always be careful of books," said Tessa, "and what is inside them, for words have the power to change us.”

- Cassandra Clare, Clockwork Angel

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